Alle waren fest im Sattel − von Jung bis Alt

3. Freyunger Dreiländer-Radmarathon voller Erfolg − RSV Passau stellte teilnehmerstärkstes Team

Der 3. Freyunger Dreiländer-Radmarathon des Radclubs (RC) Freyung mit Etappen in Bayern, Österreich und Tschechien war wiederum ein Magnet für die Radfahrer der etwas längeren "Ausfahrten" und 220 Teilnehmer waren am Start. 47 bewältigten die Marathonstrecke über 200 Kilometer, 92 die Mitteldistanz über 150 Kilometer und die übrigen die Strecken zwischen 33 und 150 Kilometer. Die Routen führten allesamt auf einer landschaftlich herrlichen, aber auch anspruchsvollen Strecke durch den Nationalpark Bayerischer Wald über die Grenze nach Böhmen in den Nationalpark Sumava, bis zum Moldaustausee, von dort weiter ins oberösterreichische Mühlviertel und dann wieder ins Bayerische zurück.

Es ging nicht auf Zeit und so hatten die Teilnehmer − darunter auch Anke und Klaus-Dieter aus Stuttgart − auch Muse, die landschaftlichen Schönheiten auf der kürzeren Strecke von Freyung - Weidhütte - Mauth - Mitterfirmiansreut - Philippsreut- Bischofsreut - Haidmühle - Altreichenau - Grainet - Freyung zu bewundern.

Anke und Klaus-Dieter aus Stuttgart machten von ihrem Urlaubsort Waging aus einen Abstecher nach Freyung zum Marathon "und wir sind überwältigt". −
Fotos: Peter

Bereits zum neunten Mal war Erich Fries aus Vilshofen bei der Radtourenfahrt des RC Freyung dabei. "Viermal radelte ich über 125 Kilometer, dreimal über 70 Kilometer und nun über 33 Kilometer". Wieder ein Achtungserfolg für den Einzelstarter Erich Fries, der mit seinen 81 Jahren der älteste Teilnehmer an der Freyunger Radtour war. Jeden zweiten oder dritten Tag trainiert Erich Fries, und das über fast 60 Kilometer. Für die Teilnahme am der Freyunger Radtourenfahrt gab’s für Erich Fries als ältesten Teilnehmer einen Pokal, überreicht vom 3. Bürgermeister Herbert Schiller, den Hauptsponsoren Bernhard Pöschl sowie weiter Karl Hobelsberger für die Sparkasse, und dem RC-Vorsitzenden Werner Ebner.

Die Pokale an die teilnehmerstärksten Mannschaften und an den ältesten Teilnehmer Erich Fries (rechts) übergaben 3. Bürgermeister Herbert Schiller (3. von rechts), RC-Vorsitzender Werner Ebner, Karl Hobelsberger und Bernhard Pöschl.

Für Dr. Wolfgang Barz war die mittlere Strecke mehr eine Spazierfahrt. Während seine Gattin Traudl und die Tochter Michaela mit dem Auto zum Start nach Freyung fuhren, trat Wolfgang Barz von Oberriedelsbach bei Neureichenau aus in die Pedale. Gemeinsam schwang man sich dann in den Sattel und los ging die "Reise". Natürlich war Wolfgang Barz mit einem Riesenvorsprung vor seinen Damen im Ziel. Kein Wunder, Wolfgang Barz ist dreifacher Ärzteweltmeister im Radsport und dreifacher Ärzteweltmeister im Skilanglauf.

Helmut Vitt aus Haidmühle war mit 72 Jahren der zweitälteste Teilnehmer. Auf seinem Rennsportrad hat er schon viele tausende von Kilometer absolviert und müde ist er lange nicht.

Pokale gab es bei der bestens organisierten Veranstaltung für die teilnehmerstärksten Teams. Der RSC Passau war mit 13 Radexperten am Start, der Ski-Bike Deggendorf und der RSC Waldkirchen mit jeweils elf, der RSC Tittling und der SV Kumreut mit je sieben und der RF Obernzell mit sechs. Während Werner Fries mit 81 Jahren der Senior im Starterfeld war, war Daniel Sporer mit 16 Jahren der Youngster.

Als Zweitältester dabei: Auf dem Oberrohr hat Helmut Vitt (72) all die Abzeichen der zehn höchsten Alpenpässe aufgeklebt, die er schon "erradelte".