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Nach der langen anstrengenden Fernfahrt vom 24.-30.06. bei Dauerregen quer durch Tschechien und Polen haben Herbert und ich beschlossen beim 6-Stunden Mountaninbike-Rennen in Waldkirchen mitzufahren. Das Wetter konnte gar nicht so schlecht sein, wir waren bester Dinge und mit viel Kraft in den Beinen.
Herbert ging als Startfahrer in das Feld und absolvierte gleich mal zwei Runden auf dem gut 5 Kilometer langen Rundkurs mit 130 Höhenmetern.
Dann ging ich ins Rennen und kam zu meinem Erstaunen mit dem Singeltrail im Wald ganz gut zurecht. Ich fuhr ebenfalls gleich mal zwei Runden und übersah vor lauter Eifer in Runde 2 eine Längswurzel bergab im Wald. Schwupp - peng - da lag ich! Aufsitzen und weitertreten. Herbert schrie ich in der Wechselzone zu, er solle erneut zwei Runden fahren. Schließlich musste ich meine Wunde am Arm verbinden lassen und stellte auch fest, dass mein Helm einen Sprung hatte.
Jetzt fing es, ach wie schön, zu regnen an. Gerade der lange Anstieg im ersten Teil der Strecke wurde immer schlammiger und schwieriger zu bewältigen - ein wahrer Kraftakt. Die Wiesenabfahrt war eine Rutschpartie und die Singletrails nicht mehr befahrbar. Diese beiden Streckenteile wurden dann gesperrt. Nun ging es im Wechsel eilig weiter. Eine Runde Herbert, eine Runde ich. Herbert war flott unterwegs und meisterte die Strecke jeweils bravourös.
Gott sei Dank war unser Vereinskollege Otto Graf mit Elisabeth und Simon zur Stelle. Otto säuberte die Räder nach jeder Runde vom größten Dreck und schaute, das Bremsen und Schaltung wieder einigermaßen einsatzbereit waren. OTTO DANKE!!!
Auf meiner letzten Runde (ca. 19.30 Uhr). hing ich mich dann nochmals voll rein. Vor lauter Eifer flog ich kopfüber in den Zielhang hinein. - Man muss ja auch was für die Zuschauer tun - Weiterfahrt aufgrund eines technischen Defekts (Schaltauge abgebrochen) nicht möglich. Wer sein Fahrrad liebt, der trägt es zum Ziel! Ich schickte Herbert auf seine letzte Runde, er hatte noch 17 Minuten Zeit dafür. Leider wurde diese Runde aber nicht mehr gewertet, um Punkt 20 Uhr war Schluss. Immerhin sind wir zusammen 18 Runden geradelt. Stolz und überglücklich, und vor lauter Dreck kaum mehr zu erkennen, ging’s ab in die warme Dusche.
Für mich als Rennradfahrerin und Freizeit-Mountainbikerin auf Forstwegen war das Rennen eine echte Herausforderung. Aber ich habs überstanden und meine blauen Flecken sind auch bald weg. Herbert hat Wettkampfluft geschnuppert - mal sehn was daraus wird.
Zumindest haben wir den RC Freyung mit unserer Teilnahme am Rennen vertreten und eine ganz achtbare Leistung erbracht.
Liebe Grüße aus Alkofen
Sabine und Herbert
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