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In fünf Tagen alle sieben bayerischen Regierungsbezirke abgeradelt
Eine anspruchsvolle Radtour haben die Rennradler des RC Freyung in den letzten Tagen absolviert. In einer Bayernrundfahrt radelten acht Freyunger Biker in fünf Tagen alle bayerischen Regierungsbezirke bei idealem Radlwetter ab und legten dabei insgesamt 1.020 Kilometer im Sattel zurück.
Bei zunächst noch relativ kühlem, aber trockenen Wetter wurde vergangenes Wochenende vom Freyung Busbahnhof aus gestartet. Die erste Etappe führte über die Nationalparkstraße zuerst nach Zwiesel, von wo man eine anstrengende Auffahrt auf den höchsten Bayerwaldgipfel, dem Arber, antrat, um danach von Niederbayern in die Oberpfalz zu wechseln. Über Kötzting, Cham und Amberg erreichte man nach 222 Kilometern schließlich mit Sulzbach-Rosenberg das erste Etappenziel. Nach dem Besuch des historischen Altstadtfestes in der früheren Herzogsstadt ging es am nächsten Morgen weiter in Richtung Oberfranken. Durch die Fränkische Schweiz und über den Steigerwald traf man schließlich bei Kitzingen an den Main und zugleich auf Unterfranken. Bis zur Spitze des Maindreiecks südlich von Würzburg führte die Tour weiter ins mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber, wo inmitten der historischen Altstadt nach 208 Fahrkilometern das zweite Quartier bezogen wurde. Eine Besichtigung des weltberühmten mittelalterlichen Stadtkerns rundete schließlich den zweiten, ab mittags bereits sonnigen Tag ab.
Vom dritten Tag an begleitete strahlend blauer Himmel die Radler von morgens bis abends für den Rest der Tour. Die anstehende Etappe führte zunächst über das idyllische Taubertal in den Naturpark Frankenhöhe und von dort östlich vorbei an Ansbach ins Nördlinger Ries, wo man dann auch bereits im 6. Regierungsbezirk Schwaben angekommen war. Über die südlichen Ausläufer der Fränkischen Alp ging es dann weiter über Rain am Lech nach Aichach und Unterschweinbach bei Fürstenfeldbruck, wo man nach weiteren 207 Kilometern das dritte Tagesziel und damit auch schon Oberbayern erreichte.
Eigentlich waren damit bereits alle bayerischen Regierungsbezirke abgeradelt, aber auf einer Bayernradrundfahrt darf natürlich auch ein Abstecher in die Alpen mit einer Passfahrt nicht fehlen. Darum nahmen die acht Freyunger Pedaleure am vierten Tag Kurs in Richtung Süden, vorbei am Starnberger See, durch Bad Tölz weiter zum Tegern- und Schliersee. Bei Bayrischzell begann dann die steile, 6 Kilometer lange Auffahrt auf der Deutschen Alpenstraße zum Sudelfeldpass im Mangfallgebirge. Die zwischenzeitlich erreichten Temperaturen von über 30 Grad brachten die Freyunger Radler dabei nochmals kräftig zum Schwitzen, aber die bergerprobten Bayerwäldler erreichten mit der Passhöhe am Fuße des Wendelsteins wohlbehalten den anstrengensten Teil ihrer Fahrt und genossen dabei das herrliche Alpenpanorama. In einer rasanten Abfahrt nach Brannenburg ins Inntal führte die Route zunächst an den Chiemsee und von dort weiter nach Traunwalchen, wo das letzte Quartier eingenommen wurde. Am letzten Tag radelten die RC-ler schließlich über Burghausen, Pfarrkirchen und Vilshofen zum Ausgangpunkt nach Freyung zurück. Insgesamt haben die Freyunger Rennradler Werner Ebner, Ludwig Faschingbauer, Otto Graf, Josef Kerschbaum, Franz Kinateder, Gerhard Pauli, Wolfgang Raab und Georg Urmann auf ihrer Fahrt 1.018 Kilometer in 39 Stunden und 51 Minuten reiner Fahrzeit zurückgelegt und dabei knapp 10.000 Höhenmeter überwunden. Erfreut zeigte sich Organisator Josef Kerschbaum insbesondere darüber, dass alle Teilnehmer wieder wohlbehalten von der mehrtägigen Etappenfahrt zu Hause angekommen sind. Auch das Material überstand die Fahrt unbeschadet, nicht einmal ein Platten war zu verzeichnen.
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Durch das Galgentor im Hintergrund erreichten (von links) Wolfgang Raab, Josef Kerschbaum, Werner Ebner, Georg Urmann, Otto Graf, Gerhard Pauli, Ludwig Faschingbauer und Franz Kinateder vom RC Freyung das zweite Etappenziel inmitten der historischen Altstadt von Rothenburg ob der Tauber.
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