RC Freyung

Radclub Freyung Biken mit Freunden

 

Berlin

trikot
Wappen Freyung (bunt)

 

Freyung Sommer  2003 Alljährlich treten die Rennradfahrer des RC Freyung eine Fernfahrt mit dem Rad an. In diesem Jahr führte die Tour zur Bundeshauptstadt Berlin. Selbst die schlechten Witterungsverhältnisse schafften es dabei nicht, den Freizeitsportlern die Freude am Radeln zu verderben. Mittwochfrüh um sechs Uhr starteten die Radclubmitglieder Werner Ebner, Ludwig Faschingbauer, Josef Kerschbaum, Ralph Koster, Johann Oberneder, Gerhard Pauli und Heiko Schmid vom Freyunger Busbahnhof. Begleitet wurden sie außerdem von Günther Peters, einem Berliner, der eigens mit dem Bus nach Freyung angereist war. Die erste Etappe führte über den Grenzübergang Philippsreut in den Böhmerwald. Konnten die Radler noch bei trockenem Wetter starten, begann kurz nach Winterberg richtiges Aprilwetter: Sonne und teilweise schauerartiger Regen wechselten sich ständig ab, dazwischen trommelten zur Abwechslung auch einige Hagelkörner auf die Radhelme. Als man nach 199 Kilometern mit Kladno, westlich von Prag, das erste Etappenziel erreicht hatte, freuten sich die völlig durchnässten Radler auf die warme Dusche im Hotel. Am zweiten Tag ging es  zunächst Richtung Elbe, die bei Litomerice noch bei trockenem Wetter erreicht wurde. Entlang des Flusses führte die Strecke an UstinadLabem und Decin vorbei. Hier, wenige Kilometer vor der deutschen Grenze, setzte der Regen wieder ein. Wegen der noch immer bestehenden Straßenschäden nach dem Augusthochwasser vergangenen Jahres musste die Route auf tschechischer Seite kurzfristig etwas abgeändert werden. Die noch erkennbaren Spuren des Hochwassers ließen die gewaltigen Ausmaße der Naturkatastrophe erahnen. Die Elbe, hier noch ein beschauliches Rinnsal, plätscherte ca. 5 Meter unterhalb des Radweges friedlich in einem breiten Tal  dahin. An den stehen gebliebenen Bäumen entlang der Strecke hing noch immer bis zu einer Höhe von bis zu 5 Metern das Schwemmgut vom Hochwasser.

In Dresden radelte man schließlich bei leichtem Nieseln die Elbuferstraße direkt an der Semperoper und dem Zwinger sowie der Frauenkirche im Hintergrund  auf der einen und den Regierungsbauten auf der anderen Uferseite entlang, ehe man bei Meißen nach etwa 220 Kilometern das zweite Tagesziel erreichte.

Am dritten Tag stand eine relativ flache Etappe durch Sachsen und Brandenburg  am Plan. Starker, zum Teil böiger Wind machte aus dem vermeintlichen Dahinrollen jedoch eine kräftezehrende Plackerei. Bis Berlin blies der Wind den Freyunger Radlern von vorne seitlich pausenlos und unerbittlich ins Gesicht, sehr zur Freude der Betreiber der zahlreichen Windparks entlang der Strecke. Und weil Regen ja auch am dritten Tag nicht fehlen durfte, öffnete Petrus kurz vor der Bundeshauptstadt noch einmal die Himmelsschleusen. In Berlin zahlte es sich aus, dass die Radler einen waschechten Berliner auf ihre Tour mitgenommen hatten. Über wenig befahrene Nebenstrecken führte der Ortskundige die „Waidla“ nach 187 Kilometern sicher in die Stadt.

Am Samstag wurden die Biker während einer ganztägigen Stadtbesichtigung für die Strapazen der Vortage entschädigt. Und bereits auf der Heimfahrt mit dem Begleitfahrzeug, schmiedeten die Radsportler bereits wieder erste Pläne für die Fernfahrt im nächsten Jahr, nach Möglichkeit jedoch bei idealeren Witterungsverhältnissen. 

 

Vor den Toren Berlins

 Nach drei harten Tagen ist es geschafft: Die Radler des RC Freyung haben ihr Ziel, die Bundeshauptstadt Berlin, erreicht.