RC Freyung

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Bodensee

trikot
Wappen Freyung (bunt)

Freyung – Bodensee und zurück in fünf Tagen

 

Freyung 2007   Jedes Jahr sucht sich die Sparte Rennrad des RC Freyung eine besondere Herausforderung. Heuer gings in einer 5-tägigen Tour von Freyung um den Bodensee und wieder zurück in die Kreisstadt. Dabei legten die neun teilnehmenden „Fernfahrer“ in 41 ¾ Stunden im Sattel insgesamt 1070 Kilometer zurück.  

Vergangenen Montag starteten Andreas Braun, Werner Ebner, Ludwig Faschingbauer, Otto Graf, Josef Kerschbaum, Hans Maier, Gerhard Pauli und Alfred Seidl vom Freyunger Busbahnhof. Mit dabei war außerdem Günther Peters, ein Berliner Gastfahrer, der den Freyunger RC bereits bei mehreren Fernfahrten begleitet hat.  Entgegen allen Wettervorhersagen regnete es gleich von Beginn an. Aber nach rund 50 Kilometern Fahrt hatte Petrus ein Einsehen mit den Freyunger Reisenden und bereits durch das Vilstal konnten sie bei strahlendem Sonnenschein pedalieren. Die erste Etappe führte bei angenehmer Temperatur über 227 Kilometer nördlich an der Landeshauptstadt vorbei bis nach Odelzhausen zwischen München und Augsburg. An jedem Etappenziel hatte Organisator Josef Kerschbaum bereits im Vorfeld die notwendigen Unterkünfte gebucht. Durch das Lechfeld und der Iller entlang radelte man am zweiten Tag bei strahlend blauem Himmel exakt 200 Kilometer und erreichte dabei bereits die Bodenseeperle Lindau. Während der Fahrt konnte man dabei den ganzen Tag über den faszinierenden Anblick der immer näherkommenden Alpen genießen.  Zum Tagesausklang promenierten die Pedalritter dann abends bei mediterranen Temperaturen durch die Insel und den Hafen von Lindau.

Über Bregenz in Vorarlberg führte die Tour am dritten Tag an der schweizer Südseite des Bodensees entlang, wobei die Blicke der Radler immer wieder über den weiten See mit seinen zahlreichen Booten und Schiffen schweiften.  Am Ende des sog. Untersees bei Stein wurde der Rhein überquert und wieder bundesdeutsches Gebiet erreicht. Nach 195 Kilometern war bei Sigmaringen an der Donau schließlich auch der dritte Tag geschafft. Am nächsten Tag verspürten die Rennradler noch die Ausläufer des starken Sturmes, der über Nacht über den Bodensee gefegt war. Bis kurz nach Mittag hielten Regen und Wind an. Als sich dann das Wetter beruhigte, war man froh, hatte man doch an diesem Tag mit 240 Kilometern bis nach Pfaffenhofen an der Ilm die längste Tagesetappe zu bewältigen.

Heiter bis wolkig war das Wetter,  als man am letzten Tag in der Frühe aufbrach. Durch die hügelige Hallertau mit seinen zahlreichen Hopfenfeldern wurden die Bayerwäldler bereits wieder auf das heimische Gelände eingestimmt. Auf der anschließenden Flachetappe entlang der Isar schob der Wind den Radlern dann erstmals kräftig von hinten an, so dass bis zur Mittagspause bereits Osterhofen erreicht wurde. Auf dem beliebten Donau-Ilz-Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse verspürten die Pedalritter noch ein drittes Mal das Nass von oben; dafür konnte man aber auch den Radweg alleine für sich in Anspruch nehmen. Als man die Landkreisgrenze erreichte, ließ der Regen nach und die Sonne lachte wieder vom Himmel, als die Radler nach exakt 41 Stunden und 42 Minuten im Sattel mit zugegebenermaßen etwas schweren Beinen in Freyung einfuhren.

Außer einem kleinen Sturz mit ein paar leichteren Abschürfungen und einer verbogenen Hinterfelge in der Schweiz sowie dem Bruch eines Schaltwerkes, aber erstaunlicherweise ohne auch nur einen Platten, blieben die Freyunger Radler während der ganzen Fahrt von größeren Problemen verschont.

 

RC - Bodenseefahrt 2007_rs02

Bei einer Rast im schweizerischen Münsterlingen genossen die Freyunger Pedalritter den Blick über blauen Bodensee.