Freyung Sommer 2006  Nicht so schnell vergessen werden die Rennradfahrer des RC Freyung ihre diesjährige Fernfahrt. In einer dreitägigen, nicht gerade vom Wetter begünstigten Tour radelten sie in einer achtköpfigen Gruppe zum Vogelsberg, nördlich von Frankfurt. Hintergrund des Fahrtziels war eine Einladung ihres Vereinsmitgliedes und früheren Freyunger Tourismuschefs Ralph Koster, der sie auf der Fahrt dann auch begleitete.

Die erste Etappe führte vergangenen Mittwoch von Freyung über Deggendorf und Straubing zunächst bis Regensburg. Hier waren die Freyunger getreu dem Motto der Fußball-WM  „Zu Gast bei Freunden“ von befreundeten Radsportkameraden, die alljährlich mit dem RC Freyung zum Frühjahrstraining nach Italien bzw. Slowenien fahren, zum mittäglichen Spagettiessen eingeladen worden, um nochmals kräftig Kohlenhydrate für den Rest der Fahrt zu tanken. Gestärkt ging es dann nachmittags weiter durch das Naabtal in die Fränkische Alp bis nach Velburg, dem ersten Etappenziel. Die 214 Kilometer legten die Radsportler in knapp 8 Stunden bei kühlem, aber noch trockenem Wetter zurück.

Am Vatertag startete die Gruppe dann anfangs bei heiter bis wolkigem Himmel. Aber bereits nach etwa einer Stunde Fahrtzeit begann es ergiebig zu regnen und die Niederschläge hielten bis Mittag an. Vollkommen durchnässt erreichten sie dann nachmittags bei trockenem Wetter den Steigerwald. Aber auch nun hatte Petrus kein Erbarmen mit den Radlern. Starker Gegenwind setzte ihnen auf den letzten Kilometern bis nach Gerolzhofen, dem zweiten Tagesziel, heftig zu.

Am dritten Tag ging es zunächst nach Volkach, wo der Main ein erstes Mal überquert wurde. Durch das Maindreieck und dann den Fluss entlang ging es weiter bis nach Gemünden. Bis hierher waren die Teilnehmer noch in der Hoffnung, wennschon nur bei kalten 10  Grad, wenigstens im Trockenen die Schlussetappe absolvieren zu können. Aber bei der Durchfahrt des Spessarts, kurz vor der hessischen Landesgrenze, behielt dann doch der Wetterbericht wieder recht. Es goss in Strömen und gleichzeitig setzte heftiger Gegenwind ein. Aber die Freyunger Radler ließen sich auch dadurch nicht von  ihrem Vorhaben abbringen. Trotz  Regenbekleidung ereichten sie schließlich pitschnass, durchfroren und ziemlich entkräftet den Zielort Schotten im Vogelsbergkreis. Insgesamt hatten die Freyunger Pedalritter Andreas Braun, Werner Ebner, Christoph Dillinger, Josef Kerschbaum, Ralph Koster, Hans Maier, Gerhard Pauli und Alfred Seidl 575 Kilometer bei alles anderem als freundlichem Radfahrwetter in den drei Tagen zurückgelegt.

Leider blieb das schlechte Wetter den Freyungern auch treu, als ihnen am nächsten Tag ihr Leidensgenosse der Fahrt und Schottener Fremdenverkehrsmanager Ralph Koster die Sehenswürdigkeiten und Tourismusattraktionen des Vogelsberges mit Umgebung aus berufenem Munde vorstellte.     

Noch bei trockenem Wetter überquerten die Freyunger Rennradfahrer im unterfränkischen Gemünden den Main zum dritten und letzten Mal.